Leben unter Quarantäne: Überdenk Deine Videostrategie

23. April, 20

Wir leben in einer nie zuvor gekannten Zeit, Leute! Aber wir stehen diese Phase gemeinsam durch – wir achten auf einander, unterstützen einander und lehnen uns aneinander, wenn wir es brauchen. Und Künstler und andere Kreative finden trotz allem noch Zeit, an ihrer Kunst zu arbeiten. Für einige heißt das ganz einfach, Musik erschaffen, schreiben und aufnehmen. Für andere ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich auf das Business und die Strategien beim Promoten von Musik zu konzentrieren. Wir wollen niemandem wegen seiner Produktivität (oder seiner fehlenden Produktivität) ein schlechtes Gewissen machen. Stattdessen wollen wir möglichst gute Tipps geben und Ressourcen bieten.

Bisher haben wir über Livestreams von Performances, Veröffentlichungsstrategien sowie über kreatives Marketing gesprochen – und uns außerdem einfach damit beschäftigt, wie man drinnen feststeckt und dabei nicht den Verstand verliert.

Strategien für Videos passen zu einigen dieser Themen – deshalb dachten wir uns, dass es dir helfen kann, wenn wir ein paar Konzepte vorstellen, die du in Betracht ziehen solltest.

Der Traffic in Social-Media-Kanälen, auf Videoplattformen und bei Streamingservices nimmt zu, da Menschen in aller Welt mehr Zeit mit ihren Smartphones, Tablets und Computern verbringen. Es wird geschätzt, dass Menschen, die derzeit zuhause arbeiten, 15 Prozent mehr Zeit für Entertainment haben. Egal, ob du bereits Erfahrung damit hast, Videoinhalte zu erschaffen, oder dies für dich ein mutiger neuer Schritt ist – sieh die kommenden Wochen als Gelegenheit an, dich zu strecken und zu neue Wege zu gehen.  

Grundlegende Equipment-Bedürfnisse

Wir haben dies schon in anderen Texten kurz erwähnt, aber es lohnt sich zu wiederholen: Ein wenig Equipment bringt eine ganze Menge – und ebenso, wenn man auf Qualität achtet.

Stabilisieren

Angesichts der Fortschritte in der modernen Technologie haben die meisten Menschen eine 4K-Kamera in ihren Smartphones eingebaut. Wir sind es gewöhnt, dass Künstler genauso wie Fans ihre Hände nutzen, um ein Foto oder ein Video aufzunehmen. Aber ein Gorilla-Pod oder ein Stativ können deine Perspektive ändern, was alles möglich ist.

Wenn du deine Hände frei verwenden kannst, hast du die Chance, Instrumente zu spielen oder aktiver vor der Kamera zu sein. Damit kannst du dich besser ausdrücken, wenn du Videos im Vlog-Stil, Coversongs, Updates oder anderes aufnimmst.

Licht

Das haben wir auch schon gesagt, wiederholen es aber gerne: Es sei denn, dass du absichtlich schlechtes Licht haben willst, um damit deine Kreativität oder Ästhetik auszudrücken, gibt es keine Ausreden für ein schlecht ausgeleuchtetes Video. Licht kann einen großen Unterschied machen, wird aber oft übersehen.

Ein paar gut platzierte Lampen können viel in einem Video bringen, und mit einem guten Hintergrund bleiben Leute interessiert. Check deine Lieblingskünstler oder DIY-Enthusiasten auf YouTube aus – SoFar Sound sind zum Beispiel richtig gut, wenn es darum geht, ein intimes Schlaf- oder Wohnzimmerlicht auszunutzen.

Audio

Schon klar: Es ist sehr schwierig, die richtige Balance zwischen Audio von hoher Qualität und qualitativen Videos zu finden, wenn du kaum Equipment oder nicht den richtigen Ort hast. Wenn du schnelle, spontane Inhalte wie Instagram Stories oder „Behind the Scenes“ aufnimmst, erwartet auch niemand die allerbeste Soundqualität. Aber denk daran: Je besser die Soundqualität ist, umso eher verzeihen dir Leute, wenn die Videoqualität nicht ganz so gut ist.

Zoom Recorders gibt es schon ab 50 Euro und bringen deine Audioqualität auf das nächste Level. Und wenn du unterwegs mit deinem Telefon aufnimmst, gibt ein RODE iPhone-Mikrofon einen Push bei deinem Sound und lässt dich hervorstehen.

Live Streaming

Lies dir am besten unseren Beitrag Leben unter Quarantäne: Livestreams von Konzerten für mehr Details an, aber hier ein paar einfache Tipps, die du beachten solltest:

 1. Leg Dir eine Livestrategie und einen Zeitplan zurecht

Plane deinen Livestream im Vorfeld des Datums, wenn du streamst. Bewerbe dein Event regelmäßig mit individuellen Posts auf deinen Social Media. Kreiere nach deinem Stream ein Highlight-Video, mit dem du die treuesten Fans zum archivierten kompletten Livestream lenkst.

2. Rede mit deinen Zuhörern

Lass deine Fans wissen, dass du ein Live-Event planst, was sie dort zu sehen bekommen und ob sie sich vorher vorbereiten sollen (etwa für ein Q&A).

3. Kreiere Engagement bei deinen Fans

Deine Liveinhalte sollten ein Weg sein, mit dem du eine Verbindung mit deinen Fans schaffst, mit ihnen Kontakte knüpfst und vielleicht sogar gemeinsame Inhalte erschaffst.

Kreiere ein offizielles Musikvideo und veröffentliche es

Wer sagt, dass wir unser Zuhause nicht in ein Filmstudio verwandeln können? Egal, ob du einen Green Screen im Internet bestellt hast oder du kreativ geworden bist – schließ die Möglichkeit nicht aus, ein offizielles Musikvideo aus den Aufnahmen zu erstellen, die du während der Quarantäne geschossen hast.

Wenn du (oder ein Freund, falls du mit anderen zusammenarbeiten willst) Animations-Skills besitzt – nutze sie aus!

Rotor ist übrigens eine tolle Plattform, auf der Künstler Hilfe finden, um ihre eigenen Videos ohne dass man ein echtes Set oder ein großes Budget braucht. Nicht nur das – ihre App macht es einfach, ein Video zusammenzuschneiden. Du musst also keine Produktionsskills besitzen. Bei Rotor findest du darüber hinaus tausende Videoclips, die du in deinem Video benutzen kannst. Damit kannst du extrem gute Musikvideos erschaffen, indem du einfach nur deinen Song auf ihre Plattform hochlädst.

Tatsächlich baut Rotor die Bibliothek mit exklusiven Clips ständig aus, die in den Videos genutzt werden können. Rotor wurde von einem Team aus Musikern, Regisseuren und Ingenieuren gegründet und aufgebaut, um Künstlern die Chance zu geben, ganz einfach visuell beeindruckende Videos zu erschaffen. (Nutze unbedingt unseren 10-prozentigen TuneCore-Rabatt aus!)

Wenn du deine gesamte Kreativität in dein Songwriting gesteckt hast, solltest du das auch zeigen. Präsentiere ein ansprechendes und einfach zu erstellendes Lyric Video. Indie-Künstler aus allen möglichen Genres haben echt gute Methoden gefunden, um ihre Songs mittels dieser Lyric Videos vorzustellen – denk also nicht, dass das eine zu langweilige Option wäre. Rotor bietet auch Möglichkeiten für diese Art von Videos.    

Zu guter Letzt: Du kannst natürlich auch einen neuen Song aus einem völlig anderen Blickwinkel präsentieren – zum Beispiel mit einem „Behind the Scenes“-Video. Darin kannst du beispielsweise über die Bedeutung des Songs sprechen, wie du ihn geschrieben hast oder wie die Aufnahmen verliefen – das ist eine gute Methode, um die Fans erleben zu lassen, wie du arbeitest.

Erziele mehr Engagement über Inhalte

Egal, ob du deine Fans einlädst, eigene Musikvideos für deine Songs auf Instagram oder Facebook hochzuladen, oder ob du ihnen eine Challenge gibst, mit deiner Musik Inhalte auf TikTok zu kreieren – indem du deine Fans mit deiner Social Media Reichweite und zum Beispiel mir einer E-Mail-Verteilerliste drauf aufmerksam machst, kannst du deine Videostrategie auf das nächste Level bringen.   

Diese Quarantäne trifft jeden – Fans genauso wie Musiker -, warum solltest du ihnen nicht etwas zu tun geben, während sie plötzlich Zeit haben? Es sind viele Möglichkeiten, dich mit deinen Fans auszutauschen und mehr Engagement zu erzielen. Vor allem dann, wenn du deine Fans zu einem kreativen Austausch einlädst. Und nicht zu vergessen: Wir können derzeit alle ein wenig leichte Ablenkung gebrauchen.

Check unbedingt auch das Video-Playbook von believe aus. Da findest du noch mehr Beispiele und mögliche Strategien.

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