6 Webseiten, über die Newcomer Konzerttickets verkaufen können

17. Oktober, 16

[Hinweis: Dieser Blogbeitrag wurde von Björn Spingorum geschrieben. Björn Springorum (33) arbeitet als Buchautor und freier Musikjournalist in Stuttgart. Neben Tunecore schreibt er unter anderem für den Metal Hammer, Classic Rock, piranha, Orkus!, LIFT und verschiedene Tageszeitungen, bekommt also Monat für Monat stapelweise Musikmaterial zwischen Rock, Indie, Metal, Pop und Folk auf den Tisch oder in den Posteingang. Er ist bekennender Tresensteher bei Konzerten.]

 

Es ist ja schon schwer genug, einen Gig an Land zu ziehen, ein Konzert selbst zu organisieren. Doch im Grunde fängt die Arbeit ja damit erst an: Wie sorge ich dafür, dass meine Band am Abend nicht vor leerer Hütte spielt, wenn wir vielleicht noch nicht so bekannt sind wie Lady Gaga oder nicht das nötige Kleingeld haben, um die gesamte Stadt mit unseren Visagen zu plakatieren? Und wie verkaufe ich überhaupt Tickets im Vorverkauf, wenn uns kein großer Konzertveranstalter den Rücken stärkt? Ach, nichts leichter als das! Mittlerweile gibt es für Musiker zahlreiche Online-Anlaufstellen, die einen Rundum-Service bieten, euch die ganze Arbeit abnehmen und professionellen Vorverkauf leisten. Wir haben uns sechs vielversprechende Kandidaten ganz genau angesehen.

EVENTIM.Light

Eventim kennt jeder, der in seinem Leben mehr als ein Konzert besucht hat. Das ist auch gleich der größte Vorteil vom kleinen Bruder EVENTIM.Light: Die potentiellen Gäste und neuen Fans kennen den Namen, vertrauen ihm, haben gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Im Grunde funktioniert die Light-Fassung auch genau so wie der Ticketriese: Event erstellen, Daten, Preise, Bild und Beschreibung hinterlegen – und veröffentlichen. Fortan ist das Event gelistet, kann von überall her gebucht werden und vom verantwortlichen jederzeit geändert oder angepasst werden – kostenlos, die anfallenden Kosten werden als Vorverkaufsgebühr auf den Ticketpreis draufgeschlagen. Besonders schön: Der Ticketshop kann in die eigene Homepage integriert werden, optional kann man sein Event auf für eine der 10.000 Vorverkaufsstellen in ganz Deutschland freischalten lassen. Auch nicht übel sind natürlich die 365 Millionen Kontakte, die eventim.de jährlich vorweisen kann.

TicketPAY

Die eigene Website, die Facebookseite, sogar die Abendkasse – nur drei Möglichkeiten, wie man den Vorverkauf mit TicketPAY abwickeln kann. Daneben bietet man Live-Statistiken, fälschungssichere Hardtickets, print@home-Tickets oder digitale Eintrittskarten, Tools für eigene Werbekampagnen, leihweise auch Scanner für die Tickets und natürlich lückenlosen Support für alle Eventualitäten. Und wenn sich am Abend die Tore zum Event öffnen, hilft die eigens konzipierte und kostenfreie TicketPAY-App bei der einfachen und reibungslosen Einlasskontrolle. Hach!

Tickettoaster

Als „direct-to-fan“-Partner versteht man sich bei Tickettoaster, steht also für die direkte Vernetzung zwischen Band und potentiellem Publikum. Individuelles Design für den eigenen Shop, die Tickets und wahlweise auch Merchandise-Artikel heben schnell ab vom oftmals lieblosen Standard-Ticket und können für einen hübschen Wiedererkennungswert sorgen. Eine klar erkennbare CI ist für eine Band eh das A und O, wer eine solche schon hat, ist bei Tickettoaster also verdammt gut aufgehoben. Umfangreiche Statistiken (woher kommen die Besucher, wo werden die meisten Tickets verkloppt) und transparente Preisgestaltung machen die Nutzung kundenfreundlich und intuitiv.

cortex tickets

Nicht von der nüchternen Website täuschen lassen: Es ist schließlich der Content, der zählt. Und da machen cortex tickets vieles richtig. Die Serviceplattform für Groß- und Kleinveranstalter richtet sich an all jene, die möglichst unkompliziert und kostengünstig Tickets im Internet verkaufen möchten. Und wer, bitteschön, möchte das nicht? Aufs Wesentliche konzentrieren, die komplette Zahlungsabwicklung in die Hände von cortext tickets legen und deswegen mehr Zeit für andere Dinge haben: Wie es sich für einen guten Partner gehört, versteht man sich hier darauf, dem Veranstalter Arbeit tatsächlich abzunehmen anstatt alles zu verkomplizieren. Vom Webshop bis zur Einlasskontrolle ist alles abgedeckt – und wer zusätzlich zum Online-Vorverkauf auch offline Tickets loswerden will, druckt sich die gewünschte Anzahl einfach selbst aus.

DeineTickets

Der Ansatz von DeineTickets ist klar und manifestiert sich bereits im Credo des Dienstleisters: „Deine Show. Deine Gäste. Deine Tickets.“ Getreu dieser Losung wird dem Kunden hier maximale Flexibilität und ein hoher Grad an Selbstbestimmung geboten. So kann jeder selbst festlegen, wie hoch die Vorverkaufsgebühren sind, und muss sich nicht an rigide Richtlinien halten. Von jedem Device und an jedem Ort der Welt steuerbar und editierbar, direkter Zahlungsfluss vom Kunden auf euer Konto, kostenlose Nutzung des Angebots (nur tatsächlich verkaufte Tickets werden berechnet), detaillierte Statistiken, auf Wunsch auch der Versand von Hardtickets von DeineTickets übernommen. Was noch zu tun ist? Nun, Amps einschalten, Gitarren einstöpseln und loslegen.

Accesito

Euer Event soll den Geldbeutel des Kunden schonen und nicht mehr als zehn Euro kosten? Nicht nur, aber auch für eine solche Veranstaltung hat Accesito eine prima Lösung parat: Alle Events bis zehn Euro gehören zum „Flat“-Tarif, der alle Features und Möglichkeiten des Anbieters freischaltet, aber immer nur 75 Cent pro Ticket kostet. Keine Einrichtungsgebühren, keine laufenden Kosten, aber die volle Kontrolle – ein fairer Deal. Ab zehn Euro schlägt Accesito faire zwei Prozent pro Ticket, bietet aber auch eine ganze Reihe von Zusatzfunktionen und feste Ansprechpartner. Ach ja: Kostenlose Events können hier auch angelegt werden – zum Nulltarif!

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