By Stine Muehle
Die 5 norddeutschen Jungs von Karlson haben bereits ein Jahr nach ihrer Bandgründung ihre erste EP „Zwei von Milliarden“ aufgenommen und sie über TuneCore weltweit vertrieben. Wir werden Karlson in den kommenden Monaten bei ihrem Karrierestart begleiten und haben sie dazu zu ihren ersten Schritten befragt.
Photocredit: Alex Wecknr
Welche Schritte waren am Anfang für euch wichtig?
Karlson: Wir glauben, es ist wichtig, dass alle Mitglieder in dieselbe Richtung denken und arbeiten. Wir haben ein gemeinsames Ziel und darauf bewegen wir uns stetig aber sicher zu. Organisation ist auch notwendig. Und regelmäßige Proben. Momentan machen wir die Musik noch nebenberuflich. Da braucht es auch schon mal ein wenig Motivation, um nach einem langen Arbeitstag in die Tiefen des Probekellers zu steigen. Aber im Grunde stimmt die Einstellung immer. Wir harmonieren als Band sehr gut. Jeder kennt seine und die Aufgaben der anderen und weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das spüren auch die Menschen, die uns zuhören. Wären wir eine Wohngemeinschaft, dann keine Zweck-WG, sondern eher eine kleine Familie.
Erzählt uns doch kurz eure Herangehensweise an eure EP „Zwei von Milliarden“ die es ab dem 18.06.2016 erhältlich ist.
Es ist eine ganz schön haarige Angelegenheit sich schließlich auf 5 Lieder festzulegen. Das hat ein wenig gedauert. Am Ende haben wir uns aber für die richtigen entschieden. Wir finden die Platte wirkt jetzt insgesamt sehr homogen, ohne dass alles gleich und nach Einheitsbrei klingt. Über unser Management wurde der Kontakt zu Sven Bünger hergestellt. Ihm gefällt was wir machen und wir waren stark begeistert, als er uns angeboten hat die EP mit uns zu produzieren. Aufgenommen haben wir die Songs dann innerhalb einer Woche in einem kleinen Tonstudio in Hamburg (Tohnhotel). Natürlich sind wir mit einem klaren Konzept ins Studio gegangen. Aber ohne uns davor zu verschließen, dort noch Neues auszuprobieren. Einige Melodien und Ideen haben wir also erst dort entwickelt. Jetzt klingt es eben genauso wie wir gerade drauf sind. Nach einer richtigen Band und nicht nach einer überproduzierten Scheibe.
Photocredit: Marius Drews
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Nach der EP ist vor dem Album… oder so ähnlich. Wir wollen auf jeden Fall unser Programm weiter ausbauen und die ersten Ideen für’s Album festhalten. Dazu gehört es natürlich auch jede Menge neuer Songs zu schreiben. Außerdem möchten wir eine kleine Norddeutschland-Tour im Oktober spielen, die wir weitestgehend selbst organisieren. Bis jetzt läuft soweit alles nach Plan – eine Stadt fehlt uns aber noch auf unserer Route. Ansonsten kreisen Themen wie „Video-Dreh“, „Support-Tour“, „Fotosession“, „Merchandise“, „Songwriting“ regelmäßig durch unsere Köpfe.
Welche 5 Aktionen sind für euch als Newcomer Band unvermeidbar?
- Proben
- Leute auf sich aufmerksam machen
- So viel live spielen wie möglich
- Selbst aufnehmen, sei es mit der Aufnahmefunktion vom Smartphone – das schult ungemein
- Proben!!!
Habt ihr Tipps und Tricks die ihr gerne anderen Newcomern ans Herz legen wollen würdet?
Wir können allen Newcomern nur empfehlen, am Anfang so viel wie möglich selber zu machen und zu stemmen. Das kostet zwar Nerven, lässt einen als Band aber auch noch mehr zusammenwachsen. Das bedeutet aber nicht, dass ein gutes Netzwerk komplett überflüssig ist – im Gegenteil. Ohne die Hilfe von außen, wären wir jetzt nicht da, wo wir gerade sind. Wir haben viele Freunde und Familienmitglieder, die uns unterstützen wo sie nur können, sei es in Bezug auf Werbung, Homepage, Fotos, Grafik oder bei unserem Crowdfunding.
Dafür an dieser Stelle auch noch mal ein großes Danke!