5 Gründe, warum du jede Woche neue Musik veröffentlichen solltest

Wie oft sollten Artists neue Musik veröffentlichen?

Der Anteil von Independent Artists am Musikmarkt hat laut MIDiA Research[1] eine historische Höchstmarke von 43,1 % erreicht – das sind 9,8 Mrd. USD weltweit. Dass es zu dieser Indie-Musikrevolution gekommen ist, liegt alles in allem am Aufstieg der Social-Media-Giganten TikTok, Instagram, Facebook und YouTube, die Artists ihren Hörer*innen so nahe bringen wie nie zuvor. Heute besteht auf Social Media eine direkte Verbindung zwischen Artists und ihren Fans, die genau das bekommen, was sie hören wollen.

Und was wollen die Fans? Mehr Musik.

„Als aufstrebender Independent Artist solltest du nicht hinter größeren Artists mit Label-Verträgen herhinken. Vielmehr solltest du mit deinen Produktionen die Nase vorn haben. Wie viele Songs sie auch droppen, du haust doppelt so viele raus. Setze auf Kontinuität und Hartnäckigkeit. Klasse schlägt Masse, was? Von wegen, du kannst Quantität und Qualität haben – wenn du hart genug arbeitest. Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Steig jetzt um auf Unlimited.“ – Papoose

Hier fünf gute Gründe dafür, dass du jede Woche neue Musik veröffentlichen solltest:

1. Binde deine Fans an dich

Früher war es ein Wetteifern um das Geld der Fans, heute geht es um ihre Zeit. User verbringen täglich im Schnitt 52 Minuten auf TikTok[2], 29 Minuten auf Instagram[3], 18 Minuten auf YouTube[4] und 148 Minuten auf Spotify[5]. Wenn du sie dazu bewegst, auf Social Media Zeit mit deinen Inhalten zu verbringen, werden die User auch auf Streamingdiensten nach deinen Releases suchen.

TuneCore Artist NEFFEX brachte in einem Zeitraum von 100 Wochen 100 neue Original-Songs raus und konnte bei Spotify so über 5.000.000 aktive Hörer*innen pro Monat erreichen.

„Ich bin mit Bands wie Taking Back Sunday und Blink 182 aufgewachsen. Hätten die damals jede Woche einen Song rausgebracht, wäre ich als 15-Jähriger heiß auf ihre neuen Releases gewesen und hätte jeden Tag eingeschaltet. Deine Fans wollen mehr Musik – das beweisen Plattformen wie TikTok – und Übung macht noch immer den Meister. Je mehr du veröffentlichst, desto größer wird dein Publikum. Bei mir lief das so, warum also nicht auch bei dir?“ – NEFFEX

2. Gehe auf TikTok viral

„Video Killed the Radio Star.“ Die Video-Sharing-App hat die Art und Weise, wie Fans neue Musik entdecken, neu definiert – und damit zuvor undurchdringliche Trennwände zwischen Independent Artists und ihren Hörer*innen eingerissen. War das Musikhören als solches zuvor eine Einbahnstraße, in der Fans Inhalte nur konsumierten, hat TikTok es zu einem Erlebnis gemacht, an dem sie nun aktiv und immer wieder teilnehmen können.

 

Wenn du einen TikTok-Trend zu deinem Release kreierst, kann das zu einem bedeutenden Anstieg von nutzergenerierten Inhalten (UGC – User-Generated-Content) führen und deinen Release auch auf anderen Social Media Plattformen und im Streaming an die Oberfläche bringen. Songs, die auf TikTok im Trend liegen, landen oft in den Charts der bekanntesten globalen Playlists wie Billboard 100 oder Spotify Viral 50.

 

Dein Ziel ist dabei, die Fans so lange wie möglich an dich zu binden, also denk daran, dass Trends bei TikTok normalerweise zwischen fünf und sieben Tagen anhalten. Indem du jede Woche Teaser von neuen Versionen oder Remixe deines Releases hochlädst, erhältst du das Interesse deiner Fans aufrecht und entwickelst gleichzeitig deinen Sound weiter.

3. Experimentiere mit deinem Sound

Independent Music ist kein Musikgenre mehr. Früher bündelten bestimmte Genres riesige Fan Communities, aber die Hörerschaft verteilt sich zunehmend auf Nischen. Bei Independent Music lautet demnach immer mehr die Devise: Teile deine Inhalte und schau, was gut ankommt. Je ungeschliffener ein Song auf TikTok oder anderen sozialen Plattformen ist, desto besser.

Du kennst deine gesamte Fanbase vielleicht noch gar nicht, also probier was aus. Lade Hörer*innen dazu ein, dich bei deiner Entwicklung zu begleiten. Beim Experimentieren mit deinem Sound geht es vor allem darum, deine Kern-Fanbase zu finden – die Fans, die sich mit deinen Inhalten befassen, sie anhören und sie kaufen. So kannst du dir dann ein ordentliches und dauerhaftes Einkommen durch deine Musik sichern.

„Was ist neu? Heutzutage heißt es immer: Was kommt als Nächstes? Get up off your a** & get to work. Und komm uns nicht mit Ausreden! New Material, New Material kapiert? LISTEN!“ – Papoose

Je mehr du veröffentlichst, desto besser lernst du deinen authentischen Sound kennen. Und deine Fans werden ihn auch hören.

4. Beim Playlist Pitching nicht lockerlassen

Dein Release auf einer bekannten Playlist? Das ist auch extrem wichtig, damit er im Laufe der Zeit weiter erfolgreich bleibt.

Um für eine Playlist in Betracht gezogen zu werden, empfiehlt Spotify, Songs mindestens sieben Tage im Voraus dafür einzureichen. Denk daran, dass der Song sich bereits bei Spotify im System befinden muss, damit du ihn vorschlagen kannst. TuneCore empfiehlt Song-Uploads durch deinen Vertrieb mindestens 14 Tage vor dem Release-Datum, damit Kuratoren auch genug Zeit haben, sich deine Musik anzuhören.

Je mehr Songs du bei Spotify und anderen Top-Playlists ins Rennen schickst, desto höher sind deine Chancen, dass einer ausgewählt wird. Wenn erst einmal ein Track von dir mit dabei war, haben es weitere Releases leichter, auch aufgenommen zu werden.

5. Waterfall-Strategie; Unlimited Möglichkeiten

Früher wurden Alben häufig auf den Markt gebracht, indem in den Monaten davor eine Single rausgebracht wurde, gefolgt von einer zweiten zum Release-Datum des Longplayers. In Zeiten der allgegenwärtigen sozialen Medien wissen wir heute, dass dieses Album-Release-Modell tot ist.

Eine sogenannte Waterfall-Strategie bezeichnet die schrittweise Veröffentlichung einer EP oder Album – und zwar Track um Track – bis das gesamte Album zusammen mit oder kurz nach dem letzten Song rauskommt.

Bevor TuneCore Unlimited rauskam, mussten Artists 9,99 EUR pro Single und 29,99 EUR pro Album zahlen – in Summe viel zu viel für den Waterfall-Ansatz. Mit einer Unlimited Distribution musst du dir darüber keinen Kopf mehr machen.

Wenn du dein Album oder deine EP im Waterfall-Modus rausbringst, bindest du die Fans an dich, optimierst die Reichweite deiner Musik auf TikTok und anderen Social Media Plattformen, experimentierst mit deinem Sound gemäß dem Feedback deiner Fans und perfektionierst deine Playlist-Strategie über alle Plattformen hinweg.

Und jetzt?

„Während du da auf deinem Handy herumscrollst, habe ich schon sechs Songs geschrieben. Na los, schreib neue Musik. Oh, keine Sorge, machst du morgen? Bullsh*t! Morgen ist nicht garantiert. Heute ist dein Moment. An sich war gestern dein Moment. Also, was machst du noch hier?“ – Papoose

Da draußen finden deine Fans gerade neue Musik online. Worauf wartest du also? Lade noch heute deinen nächsten Release hoch.

[1] Studie von Midia Research

[2] TikTok Benutzerdaten

[3] Instagram Benutzerdaten

[4] YouTube Benutzerdaten

[5] Spotify Hörerdaten