BELIEVE UND TUNECORE VERÖFFENTLICHEN IM DRITTEN JAHR IN FOLGE BE THE CHANGE, EINE GEMEINSAME STUDIE MIT FORSCHUNGS-

UND UMFRAGEPARTNER LUMINATE ZUR GENDER EQUALITY ANLÄSSLICH DES INTERNATIONALEN FRAUENTAGS

Die Studie zeigt, dass geschlechtsspezifische Diskriminierung als stärkster identitätsbezogener Ungleichheitsfaktor in der Musikindustrie wahrgenommen wird. Mehr als 1.500 Musikfachleute und Künstler*innen aus 109 Ländern haben an der Umfrage teilgenommen

LADEN SIE DIE STUDIE HIER HERUNTER [KURZFASSUNG EN / FR/ ES]

NEW YORK, NY - 8. MÄRZ 2023 - Anlässlich des Internationalen Frauentags veröffentlichen Believe, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der digitalen Musik, und TuneCore, führende Entwicklungspartnerin für Self-Releasing Artists, heute die dritte Ausgabe ihres jährlichen Berichts, BE THE CHANGE: Studie zur Gleichstellung der Geschlechter. Die diesjährige Studie wird in Zusammenarbeit mit Luminate präsentiert, dem führenden Unternehmen für Entertainment-Marktforschung, welches die Leitung der Arbeiten für die Studie im Rahmen einer im letzten Herbst angekündigten neuen Partnerschaft innehatte. Die 2021 ins Leben gerufene Flaggschiff-Studie beleuchtet auch weiterhin die Probleme im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Diskriminierung, Voreingenommenheit und Ungleichheit in der Musikindustrie, und zwar für alle Berufsgruppen, von Künstler*innen und Produzent*innen bis hin zu Management und Führungskräften. Die diesjährige Ausgabe der Studie, bei der mehr als 1.500 Mitglieder der Musikindustrie befragt wurden, ist die bisher umfangreichste und beinhaltet Feedback von Teilnehmer*innen aus insgesamt 109 verschiedenen Ländern.

BE THE CHANGE 2023 baut auf den Trends und Erkenntnissen der vergangenen zwei Jahre auf: Die Gender Equality Studie präsentiert und quantifiziert eine Unzahl an Problemen, mit denen sich Fachleute und Künstler*innen in der Musikindustrie weltweit konfrontiert sehen. Dabei geht es um geschlechtsspezifische Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, den (Ver-)Änderungsbedarf bei der Einstellungspraxis in allen Bereichen der Musik, die kontinuierliche Weiterbildung von Mitarbeiter*innen im Umgang mit solchen Problemen und die Forderung nach einer Diversifizierung der Artist Line-Ups bei Live-Veranstaltungen. Darüber hinaus bietet die Studie umsetzbare Lösungen, um den Wandel und den Fortschritt in der gesamten Branche voranzutreiben, indem sie Einblicke in die Erfahrungen und Wahrnehmungen der mehr als 1.5.000 Befragten gibt. Die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Studie sind nachstehend aufgeführt, und die vollständige Studie kann jetzt HIER heruntergeladen werden.

Denis Ladegaillerie, CEO von Believe, kommentierte: „Die Entwicklung einer Musikindustrie mit mehr Diversity und Gleichberechtigung ist eines der Kernziele der Believe-Strategie Shaping Music for Good. Wir haben uns stets für Gender Equality eingesetzt und werden sicherstellen, dass die Erkenntnisse der diesjährigen Be The Change-Studie noch mehr Branchenkolleg*innen dazu ermutigen, sich uns anzuschließen im Streben nach einer respektvolleren, vielfältigeren und transparenteren Musikindustrie für alle.“

Andreea Gleeson, CEO von TuneCore, äußerte sich in einer Erklärung zum anhaltenden Wachstum und zur Wirkung der Studie: „Die gute Nachricht ist, dass BE THE CHANGE jetzt schon im dritten Jahr läuft und wir die Wirkung der Studie sehen. Die Vereinten Nationen haben aus ihr zitiert und sie wird in Kreisen Kreativschaffender und auf Executive-Ebene in der Branche breit diskutiert. Es gibt aber auch schlechte Nachrichten: Wir brauchen noch mehr Veränderung(en). Als Einzelpersonen und als Branche müssen wir die Aufrufe zum Handeln beherzigen und genau das tun - handeln, eben „be the change“. Kleine Veränderungen summieren sich, und wenn jeder von uns jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr etwas anders macht, wird sich die Branche grundlegend verändern. Also dann, los gehts!"

In einer gemeinsamen Erklärung fügten Helena Kosinski, Vice President Global bei Luminate, und Matt Yazge, VP, Head of Research bei Luminate, hinzu: „Durch die immer globalere Vernetzung des Musikgeschäfts kommt es zu einem kollektiven Wachstum der Probleme, mit denen wir als Branche konfrontiert werden. Die Zusammenarbeit mit Believe und TuneCore für diese Studie bot uns eine wichtige Gelegenheit, das Verhalten und die Einstellungen derjenigen zu untersuchen, die im Musiksektor arbeiten. Unser Ziel ist es, dass unsere Ergebnisse dazu beitragen, einen Dialog für notwendige Veränderungen zu schaffen, der positive Auswirkungen auf das Leben von Frauen, Trans- und nicht-binären Musikschaffenden auf der ganzen Welt hat.“

An der diesjährigen Studie nahmen Fachleute aus der Branche und Kreative mit unterschiedlichem Hintergrund teil:

  • Weltweit vertreten waren Teilnehmer*innen aus Afrika (11%), dem asiatisch-pazifischen Raum (15%), Europa (27%), Lateinamerika und der Karibik (5%), Nordamerika (41%) und anderen Ländern (1%)
  • Geschlechtsverteilung: Frauen (45%), Männer (49%), nicht-binäre (3%), andere marginalisierte Geschlechter (3%)
  • Altersgruppen: Gen Z (20 %), Millennials (49 %), Gen X (23 %), Baby-Boomer und Ältere (8 %)
  • Industriezweige: Solo-Kreative (34 %), Gruppen-Kreative (14 %), Vertrieb (13 %), Live-Musik (13 %), unabhängige Plattenfirmen (11 %), Artist Management (8 %), Marketing/Branding/PR (7 %), Musiktechnologie (7 %), soziale Medien (7 %), sonstige (Unternehmensdienstleistungen, große Plattenfirmen, Verleger/PRO, DSP, Handelsverband/Branchenorganisation, Radio, Synchronisation/Filmherstellung, Talentagentur) (5 % oder weniger)

 

Zu den wichtigsten Ergebnissen der diesjährigen Studie gehören:

  • 34 % der in der Musikindustrie tätigen Frauen, die an der diesjährigen Studie teilnahmen, werden laut ihrer Angabe am Arbeitsplatz sexuell belästigt oder missbraucht;
    • Diese Zahl erhöht sich auf 42 % bzw. 43 % für Trans- und nicht-binäre Personen;
  • 53 % der befragten Fachleute und Musikschaffenden sind der Meinung, dass Männer in der Branche besser bezahlt werden als andere dort Beschäftigte;
  • 66 % der befragten Fachleute und Musikschaffenden (bezogen auf die Gesamtheit der Befragten, die mit der Musikbranche in Verbindung stehen) wünschen sich mehr Frauen und  Personen anderer marginalisierter Geschlechter in Machtpositionen innerhalb der Branche;
  • In Afrika (38 %), im asiatisch-pazifischen Raum (42 %) und in Lateinamerika und der Karibik (44 %) ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass geschlechtsspezifische Diskriminierung in der Musikindustrie als Problem angesehen wird. In Europa (59 %) und Nordamerika (68 %) ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass geschlechtsspezifische Diskriminierung in der Musikindustrie als Problem angesehen wird;
  • Bei an der Umfrage teilnehmenden Artists mit Minderheitenhintergrund ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Online-Belästigung oder Hassreden in sozialen Medien betroffen sind, um etwa 70 % höher;
  • Während die Mehrheit der befragten Fachleute und Artists angibt, seit ihrem Einstieg in die Branche mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen (62 %), sind Frauen (76 %), nicht-binäre (89 %) und Trans-Personen (82 %) überproportional stark betroffen.

Der neue Bericht enthält auch ein Vorwort der mit dem GRAMMY Award® ausgezeichneten Multi-Platin-Sängerin und Songschreiberin JoJo. Außerdem umfasst die Studie auch Kommentare und Einblicke von Lzzy Hale, Frontfrau der #1-Chart-Rockband Halestorm, und der Multi-Hyphenate-Künstlerin und Aktivistin Jessica Betts sowie einer Gruppe von Believe- und TuneCore-Artists aus aller Welt, darunter Alysha Brilla aus Kanada, Erika Vidrio aus Mexiko, Beatrice Dellacasa aus Italien und Shalmali Kholgade aus Indien, die alle ihre persönlichen Erfahrungen mit der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und der Ungerechtigkeit in der Branche schildern.

Über Believe:
Believe ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der digitalen Musik. Zu Believes Mission gehört, unabhängige Künstler*innen und Labels im digitalen Ökosystem mit Lösungen zu versorgen, die ihnen bei der Steigerung ihres Bekanntheitsgrades auf jeder Stufe ihrer Karriereleiter helfen. Das engagierte globale Team aus Musikexpert*innen bei Believe setzt die globale technologische Plattform der Unternehmensgruppe wirksam ein und berät Musiker*innen und Labels bei der Distribution und der Promotion ihrer Musik. 1.610 Mitarbeiter*innen in über 50 Ländern unterstützen unabhängige Künstler*innen und Labels mit ihrem reichen Erfahrungsschatz in der digitalen Musikwelt, durch Respekt, Fairness und Transparenz. Believe bietet vielfältige Lösungen über ein Portfolio verschiedener Marken wie TuneCore, Nuclear Blast, Naïve, Groove Attack und AllPoints an. Believe ist an der Börse Euronext Paris, Kompartiment A, (Ticker: BLV, ISIN: FR0014003FE9) notiert. www.believe.com

Über TuneCore:
TuneCoreist führender unabhängiger Entwicklungspartner für self-releasing Artists beim Aufbau ihres Publikums und ihrer Karriere mit Technologielösungen und Dienstleistungen, angefangen bei Distribution, über Musikverlag bis hin zu einem breiten Katalog an Werbemaßnahmen. Die TuneCore Music Distribution Services unterstützen Artists, Labels und Manager*innen beim Verkauf ihrer Musik über Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer, TikTok, Tencent und mehr als 150 Download- und Streaming-Stores weltweit, und ermöglichen es ihnen, dabei 100 Prozent ihrer Verkaufserlöse und Rechte für eine geringe jährliche Pauschalgebühr zu behalten. TuneCore Music Publishing Administration unterstützt Songwriter*innen bei der Verwaltung ihrer Kompositionen durch Lizenzierung, Anmeldung und Registrierung, weltweites Tantiemeninkasso und Platzierungsmöglichkeiten in Film, TV, Werbung, Video Games und mehr. Das TuneCore Artist Services Portal bietet eine Palette an Tools und Diensten, mit denen Künstler*innen ihren Bekanntheitsgrad steigern, mit Fans in Kontakt treten und ihrer Musik Gehör verschaffen können. TuneCore, ein Tochterunternehmen von Believe, hat seinen Hauptsitz in Brooklyn, New York, mit Niederlassungen in Los Angeles, Nashville, Atlanta und Austin. Seine internationalen Niederlassungen decken fünf Kontinente ab, mit Teams vor Ort: in Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Brasilien, Mexiko, Nigeria, Südafrika, Indien, Japan, Indonesien, Thailand, Singapur, auf den Philippinen und im Vereinigten Königreich. www.tunecore.com

Über Luminate:
Luminate ist ein führendes Unternehmen für Daten und Insights in die Entertainmentbranche und bietet Zugang zu den wichtigsten, objektivsten und vertrauenswürdigsten Informationen aus Hunderten verifizierter Quellen im Bereich Musik, Film und Fernsehen. Heutzutage führt das Unternehmen sein mehr als 30-jähriges Erbe im Hinblick auf genaues Story Telling fort, indem es hinter den kultigen Billboard-Musikcharts steht und gleichzeitig als erste Datenbank für die Fernseh- und Filmindustrie fungiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Plattenfirmen, Künstler*innen, Studios, Produktionsfirmen, Netzwerken, Technologieunternehmen u.a. ist Luminate somit eine extrem wertvolle Quelle für umfassende, unabhängige und unterstützende Unterhaltungsdaten für den Branchenerfolg. Luminate ist ein unabhängig geführtes Unternehmen und eine Tochtergesellschaft von PME TopCo, einem Joint Venture zwischen Penske Media Corporation und Eldridge. Weitere Informationen finden Sie unter: www.luminatedata.com